So pflegen Sie Ihr aufblasbares SUP: Tipps für lange Freude auf dem Wasser

So pflegen Sie Ihr aufblasbares SUP: Tipps für lange Freude auf dem Wasser

Aufblasbare SUPs (Stand-Up Paddleboards) sind unglaublich praktisch: leicht zu transportieren, schnell einsatzbereit und für viele erschwinglich. Doch damit Sie lange Freude an Ihrem aufblasbaren Begleiter haben und seine Lebensdauer maximieren, ist die richtige Pflege entscheidend. Vernachlässigung kann zu Materialermüdung, Schimmelbildung, Undichtigkeiten oder unschönen Flecken führen.

Hier sind die wichtigsten Schritte und Tipps, wie Sie Ihr aufblasbares SUP richtig pflegen:

1. Reinigung nach jeder Nutzung (besonders wichtig!)

Spülen Sie Ihr Board ab: Das Wichtigste nach jeder Tour, besonders im Salzwasser, ist das Abspülen des Boards mit frischem Süßwasser. Salzwasser kann das Material und die Klebestellen auf Dauer angreifen. Auch Sand, Schlamm oder Chlorwasser (aus Pools) sollten gründlich entfernt werden. Nutzen Sie einen weichen Schwamm oder ein Tuch, um Schmutz vorsichtig abzuwischen.
Achten Sie auf Ventil und Finnenbox: Spülen Sie auch das Ventil und die Finnenbox gründlich aus, um Sand oder Salzablagerungen zu entfernen.


2. Vollständig trocknen lassen

Absolutes Muss vor dem Einpacken: Bevor Sie Ihr Board zusammenrollen oder falten, muss es vollständig trocken sein. Feuchtigkeit im zusammengepackten Zustand ist die Hauptursache für Schimmel, Stockflecken und unangenehme Gerüche.
Trocknungsort: Breiten Sie das Board an einem schattigen oder halbschattigen, gut belüfteten Ort aus. Direkte Sonneneinstrahlung während des Trocknens vermeiden (siehe Punkt 4).
Beidseitig trocknen: Drehen Sie das Board um, damit Ober- und Unterseite sowie die Rails (Seitenkanten) gut trocknen können.

3. Regelmäßige Inspektion

Vor und nach dem Aufpumpen: Überprüfen Sie das Board regelmäßig auf kleine Schnitte, Abriebstellen, Kratzer oder beginnende Undichtigkeiten (oft erkennbar an winzigen Luftbläschen, wenn nass oder einem leichten Zischen).
Ventilcheck: Stellen Sie sicher, dass das Ventil sauber ist und fest verschlossen werden kann. Manchmal hilft es, die Ventilkappe leicht einzufetten (mit speziellem Silikonfett), um die Dichtigkeit zu gewährleisten.

4. Die Richtige Lagerung

Die Art der Lagerung hängt von der Dauer ab:

Kurzfristig (zwischen den Touren):

Lagern Sie das Board nicht aufgepumpt in praller Sonne. Der Druck im Board steigt bei Hitze stark an und kann Nähte oder Material überlasten.
Wenn Sie das Board aufgepumpt lassen möchten (z.B. auf einem Campingplatz), lassen Sie etwas Luft ab, damit es bei steigenden Temperaturen nicht platzt. Lagern Sie es im Schatten.

Langfristig (über Winter oder längere Pausen):

Das Board muss sauber und vollständig trocken sein.
Lassen Sie die gesamte Luft ab.
Rollen oder falten Sie das Board gemäß den Anweisungen des Herstellers. Vermeiden Sie zu starke oder scharfe Knicke an immer denselben Stellen. Lockeres Rollen ohne scharfe Kanten ist oft besser als straffes Falten.
Lagern Sie das zusammengelegte Board in der dafür vorgesehenen Tasche an einem kühlen, trockenen Ort mit möglichst konstanter Temperatur. Extreme Hitze oder Kälte sowie hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden. Keller oder Garagen sind oft geeignet, solange sie trocken sind.
Legen Sie keine schweren Gegenstände auf das verpackte Board.

5. Umgang mit Extremen

Sonne und Hitze: Wie erwähnt, aufgepumpte Boards nie dauerhaft in der prallen Sonne liegen lassen. Beim Paddeln ist das Board durch das Wasser gekühlt, am Ufer heizt es sich schnell auf.
Kälte: Extreme Kälte macht das PVC-Material weniger flexibel. Vermeiden Sie es, das Board bei Minusgraden auf- oder abzupumpen, wenn es irgendwie geht. Lagern Sie es nicht dauerhaft bei extremen Minustemperaturen.
Scheuern und Ziehen: Ziehen Sie das Board niemals über raue Oberflächen (Asphalt, Beton, scharfkantige Steine), weder aufgepumpt noch abgelassen. Tragen Sie es zum und vom Wasser.

6. Kleine Reparaturen

Nutzen Sie das Reparatur-Kit: Die meisten aufblasbaren SUPs werden mit einem Reparatur-Kit (Flicken, Kleber, Ventilwerkzeug) geliefert. Ein großer Vorteil von aufblasbaren SUPs ist ihre einfache Reparatur. Im Gegensatz zu Hartplatten, die teure und zeitaufwändige Reparaturen in der Werkstatt erfordern, können Sie Ihr Board schnell und einfach selbst flicken und sind im Handumdrehen wieder auf dem Wasser.

Kleinere Löcher sofort flicken: Beheben Sie kleine Beschädigungen umgehend, bevor sie größer werden. Tragen Sie den iSUP-Reparaturkleber mit dem kleinen Pinsel aus Ihrem THURSO SURF Reparaturset auf die matte Seite des Flickens und innerhalb des Kreises auf Ihrem Board auf.

Tragen Sie den Kleber vorsichtig auf und achten Sie darauf, innerhalb des Kreises zu bleiben, um Schmutz und Reinigungsaufwand zu minimieren.

Denken Sie daran, dass dieser Kleber oft extrem stark ist. Es ist wichtig, den Kleber beim ersten Mal richtig aufzutragen. Machen Sie sich daher vorher mit der Anwendung vertraut und befolgen Sie die Anweisungen bei einem Probelauf sorgfältig.

Die Pflege Ihres aufblasbaren SUPs ist kein Hexenwerk, erfordert aber etwas Konsequenz – vor allem das gründliche Abspülen und vollständige Trocknen nach jeder Nutzung. Mit diesen einfachen Schritten stellen Sie sicher, dass Ihr Board lange Zeit in Top-Zustand bleibt und Sie unzählige Stunden unbeschwerten Paddelvergnügens auf dem Wasser genießen können.